Graduiertenschule AICES
Die Aachener Graduiertenschule für computergestützte Natur- und Ingenieurwissenschaften (AICES) wurde im Rahmen der Exellenzinitiative von Bund und Länder im Jahre 2006 gegründet und bereits zum zweiten Mal re-evaluiert und finanziert. AICES bietet ein Promotionsprogramm für Bachelor- und Master/Diplomabsolventen an, das ihnen einen verkürzten und attraktiven Weg zur Promotion öffnet. Die Graduiertenschule AICES ist eine Kooperation von mehr als 25 Instituten aus acht Fachbereichen bzw. -gruppen der RWTH Aachen.
Computational Engineering Science (CES) hat seinen Ursprung in der Modellierung und Simulation technischer Systeme und natürlicher Prozesse. Dabei sind in heutiger Zeit vermehrt folgende Trends zu beobachten: Eine erhöhte Komplexität der zu analysierenden Systeme (complexity), eine wachsende Bandbreite von interagierenden, relevanten Längenskalen (multiscale), eine größere Zahl von wechselwirkenden physikalischen Erscheinungen, die untrennbar sind (multiphysics), sowie ein wachsender Bedarf an automatischer Identifizierung optimaler Design-Entwürfe für komplexe Systeme, die weniger auf die Intuition des Entwicklers angewiesen ist (optimization).
Deshalb verfolgt AICES, zusätzlich zu den klassischen Forschungsbereichen von CES, auch die unterstützte Modellidentifikation und Erforschung (MEXA) durch modellbasierte Experimente, die Skalenwechselwirkung und Skalenvernetzung, die optimale Gestaltung sowie den optimalen Betrieb technischer Systeme.